In ihrer Rede betonte Birgit Rodolphe, Geschäftsführerin für die Aufklärung und Prävention von Geldwäsche bei BaFin, die entscheidende Rolle des Risikos bei der Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.
Auf der 7. Fachtagung „Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“ erläuterte sie, dass das institutsspezifische Risiko der wichtigste Faktor sei. Davon hängen die Gegenmaßnahmen und Sorgfaltspflichten ab, die Unternehmen erfüllen müssen. Da sich die Risikolandschaft ständig verändert – beispielsweise durch fragmentierten Zahlungsverkehr, Kryptotransaktionen und Umgehungsgeschäfte in Bezug auf Hochrisikoländer oder Sanktionen – BaFin Beaufsichtigte Institute erfassen und reduzieren Geldwäscherisiken kontinuierlich.
Die Aufsichtspraxis zeigt, dass auch kleine Institute nicht automatisch risikoarm sind. Geht ein Institut von hohen Geldwäscherisiken aus, muss es seine Präventionsmaßnahmen entsprechend anpassen. Der Geschäftsführer betonte, dass eine genaue Kalibrierung voraussetze, dass beaufsichtigte Institute ihre Kunden kennen, ihre Geschäftsmodelle verstehen und ihre Transaktionen nachvollziehen können. Aus ihrer Sicht mangelt es an Wissen über Kunden und deren Geschäftsmodelle BaFin gefährlich und unerträglich.
Die vollständige Rede von Birgit Rodolphe finden Sie hier.
