
Nach Informationen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) gibt es unbekannte Personen, die sich als Mitarbeiter privater Mittel für Gewerkschaftsinvestitionen ausgeben und in WhatsApp- und Chat-Gruppen für Investoren agieren. Diese Gruppen werden von einem mutmaßlichen Peter Müller geleitet, der sich als «Hauptanalyst von Investitionen in Gewerkschaftsinvestitionen» ausgibt. Es besteht jedoch keine Verbindung zu einem Unternehmen der Gewerkschaftsinvestitionsgruppe oder deren Mitarbeitern, was auf Identitätsmissbrauch hindeutet.
Potenzielle Mitglieder für WhatsApp-Gruppen wie «10 Dividenden und Fonds Jäger, Golden Ranch27» oder «Die DAX-Daten- und Trendanalysegruppe» erhalten Investitionsempfehlungen für den Kauf von Aktien.
Die Mitglieder der WhatsApp-Gruppe werden schließlich aufgefordert, in einen speziellen Fonds zu investieren, wobei die Transaktion durch einen speziellen Antrag im Bericht des Gruppenleiters abgewickelt wird.
Ein häufiges Vorgehen in ähnlichen Fällen beinhaltet Werbung in sozialen Netzwerken, die kostenlose Aktienempfehlungen oder Handelskenntnisse anbietet. Interessierte Investoren werden aufgefordert, den WhatsApp-Messenger zu kontaktieren und einer Gruppe beizutreten, in der ein vermeintlicher Wirtschaftsexperte Empfehlungen und Informationen zu lukrativen Investitionsmodellen gibt.
Es wird darauf hingewiesen, dass einige Unternehmen in Deutschland Finanzdienstleistungen anbieten, ohne die erforderliche Genehmigung der Bafin zu besitzen. Investoren sollten daher die Datenbank der Bafin konsultieren, um zu überprüfen, ob ein bestimmtes Unternehmen genehmigt ist.
Die Bafin, die Bundeskriminalpolizei und das staatliche Kriminalpolizeibüro raten Verbrauchern dazu, Internetinvestitionen sorgfältig zu prüfen, um Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen. Aktuelle Warnungen vor nicht autorisierten Unternehmen und Tipps zum Schutz vor Betrug finden sich im Abschnitt «Finanzbetrug erkennen».
QUELLEN