In Deutschland finden die folgenden Spiele der Bundesliga statt: Bayern München gegen Kiel, Leverkusen gegen Hoffenheim, Frankfurt gegen Wolffburg, St. Pauli gegen Augsburg und Düsseldorf gegen ULM in der zweiten Division. Diese Spiele werden die ersten fünf des Pilotprojekts vom 20. Tag (31. Januar – 2. Februar 2025) sein, bei dem die Schiedsrichter ihre Entscheidungen durch die Stadionsprecher nach der Intervention des Videoassistenten (Kalk) bekannt geben.
Für die Testphase wurden die Stadien der neun Mitglieder der Deutschen Fußballliga (DFL) ausgewählt: FC Bayern München, Bayer 04 Leverkusen, Borussia Dortmund, RB Leipzig, Eintracht Frankfurt, SC Freiburg, FC St. Pauli, Fortuna Düsseldorf und die Greif Fürth Football Association. Dies ist, was Sie über die Schiedsrichter des Videoassistenten (Lime) im Fußball wissen müssen.
Seit wann sind Videoassistenten im Fußball im Einsatz?
Im Jahr 2016 erlaubte der Internationale Fußballverband (IFAB) Tests mit Videoassistenten (LIME). Die Niederlande verwenden die Videoanalyse schon seit Jahren, um die Entscheidungen der Schiedsrichter zu überprüfen. Im Herbst 2016 wurde erstmals im Holland Cup die Entscheidung des Schiedsrichters wegen eines Kalk-Einspruchs widerrufen.
Der VAR wurde für die Saison 2017/18 in der deutschen Bundesliga eingeführt. Zu dieser Zeit wurden Videoassistenten bereits in 15 Ländern wie Frankreich, Italien, Brasilien, Australien, den Vereinigten Staaten, Saudi-Arabien und Katar verwendet. Im Jahr 2018 nahm IFAB Kalk in die Verordnung der «Regeln des Spiels» auf, aber die Entscheidung, Videoassistenten zu verwenden, liegt in der Verantwortung der einzelnen Verbände.
Wann sollte Kalk verwendet werden?
Laut IFAB sollte Kalk nur bei «klaren und offensichtlichen Entscheidungen oder schwerwiegenden Vorfällen» und nur in vier klar definierten Situationen verwendet werden: objektiv oder ohne objektiv, kriminell oder nicht, rot (nicht gelb) und wenn der Schiedsrichter den falschen Spieler verwarnen oder des Feldes verweisen soll.
Die Anforderung ist jedoch nicht immer so klar wie es scheint. Es gibt Spielraum für Interpretationen, insbesondere bei Situationen, die vor einem Torabschluss stattfinden. Es ist wichtig zu wissen, wann eine falsche Entscheidung offensichtlich ist und wann sie diskutiert werden sollte.
Warum startet die DFL das Pilotprojekt?
Einige Kalkentscheidungen sind für die Zuschauer im Stadion und vor den Bildschirmen schwer verständlich und können zu Unzufriedenheit und Kritik führen. Ifab beschloss daher Anfang 2023 zu prüfen, ob die Anzeigen nach Videotests klarer sein könnten. Diese Praxis ist in anderen Sportarten wie amerikanischem Fußball, Rugby und Eishockey bereits üblich.
Die ersten Tests der FIFA World Association, einschließlich der Weltmeisterschaft der Frauen 2023 in Australien und Neuseeland, verliefen positiv. Im März 2024 gab Ifab grünes Licht für Anzeigen bei internationalen Turnieren oder Ligen. Mit dem Pilotprojekt in der Bundesliga will die DFL die Transparenz der Schiedsrichterentscheidungen erhöhen und das Verständnis der Fans verbessern.
In welchen Fällen sollte der Schiedsrichter in die Öffentlichkeit treten?
Die Schiedsrichter müssen nun bekannt geben, wie ihre endgültige Entscheidung in zwei spezifischen Fällen ist: wenn sie eine Entscheidung nach Rücksprache mit dem Videoassistenten ändern oder wenn sie eine Spielszene nach einer VAR-Empfehlung erneut überprüfen. Technisch gesehen aktivieren die Schiedsrichter ihr Mikrofon, um über die Stadionlautsprecher während der Live-Übertragungen gehört zu werden.
Was sagen die Schiedsrichter über ihre neue Aufgabe?
Jochen Drees, der für die Verwendung von Kalk im deutschen Fußballverband (DFB) verantwortlich ist, betonte, dass nicht alle Schiedsrichter sich wohlfühlen, wenn sie vor Publikum ihre Entscheidungen erklären müssen. Die Schiedsrichter wurden intensiv auf ihre neue Aufgabe vorbereitet, um sicherzustellen, dass sie professionell agieren.
Was passiert nach dem Pilotprojekt?
Die Testphase in der Bundesliga dauert bis zum Ende der Saison und umfasst insgesamt 67 Spiele. Basierend auf den Erfahrungen möchten der DFB und die DFL entscheiden, ob Anzeigen in der Saison 2025/26 in allen Spielen eingeführt werden sollen.
Werden Kritiken an den Video-Tests in Zukunft enden?
Es ist unwahrscheinlich, dass alle Kritik verschwindet. Zuschauer könnten überrascht sein, dass Spielunterbrechungen länger werden und mehr Erklärungen der Schiedsrichter erfolgen. Im Fußball gibt es immer noch Regeln, die schwer zu verstehen sind, wie z.B. Strafen, bei denen Interpretationsspielraum besteht, unabhängig davon, ob Kalk verwendet wird oder nicht.
QUELLEN
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