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Deutschlands wirtschaftliches Vertrauen schwächt sich nach Trumps Sieg ab

El presidente del ZEW advierte de
Dieser Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache veröffentlicht

Deutschlands wirtschaftliches Vertrauen nahm im November aufgrund der internen politischen Blockade und der Wahl von Trump zurück. Der ZEW -Index fiel von 13,1 auf 7,1, wobei Trumps Befürchtungen und Reformen in der deutschen Koalitionsregierung blockiert wurden.

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Deutschlands wirtschaftliches Vertrauen litt im November an einem plötzlichen Rückgang, wobei Analysten auf eine starke Kombination aus interner politischer Blockade und globalen Unsicherheiten hinwiesen, die durch Donald Trumps Wahl in den Vereinigten Staaten verursacht wurden. Trotz einer kurzen Erholung im Oktober verschlechterte sich die Lage erneut, was auf die langfristige Koalitionsregierung des Landes und Trumps unvorhersehbare Handelsagenda zurückzuführen war.

Der ZEW Economic Feeling Index, der den Meinungen von bis zu 300 Ökonomen, Bankern und Branchenanalysten folgt, fiel im November auf 7,1 Punkte, verglichen mit 13,1 im Oktober. Dies lag deutlich unter den Erwartungen von 13 Punkten und dem Jahresdurchschnitt von 25 Punkten.

Der aktuelle ZEW-Lesewert ist der zweitniedrigste im Jahr 2024. Auch die Einschätzungen zur aktuellen wirtschaftlichen Situation Deutschlands haben sich verschlechtert. Der Index zur aktuellen ZEW-Situation, der die Auffassung der Finanzmarktexperten zur derzeitigen wirtschaftlichen Lage misst, fiel um 4,5 Punkte auf -91,4 Punkte. Das Bundesstatistikamt bestätigte ebenfalls am Dienstag, dass die allgemeine deutsche Inflation im Oktober auf 2% gestiegen ist, verglichen mit 1,6% im September und den früheren Schätzungen.

Die Aussichten für das Euro-Gebiet verdüstern sich aufgrund politischer und wirtschaftlicher Risiken

Die wirtschaftlichen Aussichten Deutschlands spiegeln die allgemeinen Bedenken im Euro-Gebiet wider. Im November fiel der ZEW-Index des wirtschaftlichen Gefühls für das Euro-Gebiet von 20,1 Punkten im Oktober auf 12,5 Punkte zurück. Auch die Meinungen zur aktuellen Situation im Euro-Bereich haben sich verschlechtert, wobei der Index um 3,0 Punkte auf -43,8 zurückging.

Laut Achim Wambach, dem Präsidenten des ZEW, bleibt das wirtschaftliche Gefühl Deutschlands von Sorgen über politische und kommerzielle Risiken geprägt, insbesondere im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen in den Vereinigten Staaten.

Wambach sagte: «Die wirtschaftlichen Erwartungen an Deutschland wurden durch Trumps Sieg und den Zusammenbruch der deutschen Regierungskoalition überschattet.» Er fügte hinzu, dass die wirtschaftlichen Aussichten für China und das Euro-Gebiet pessimistischer geworden seien. Wambach erklärte: «Es ist wahrscheinlich, dass das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahlen der Hauptgrund für diese sehr dynamische Entwicklung der wirtschaftlichen Erwartungen sein wird.»

Die internen Herausforderungen Deutschlands inmitten geopolitischer Spannungen

Wambach betonte, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen Deutschlands durch die aktuellen geopolitischen Spannungen verschärft werden, und dass die Handelsrichtlinien von Donald Trump diese Spannungen weiter verschärfen sollen. Er sagte: «Trump plant, die Steuern für US-Unternehmen zu erhöhen und zu senken. Dies wird die wirtschaftlichen Probleme Europas verschärfen, da europäische Unternehmen dazu neigen, mehr in den USA zu produzieren, anstatt fertige Produkte dorthin zu liefern.»

Wambach unterstrich die dringende Notwendigkeit, dass Deutschland eine Investitionsagenda vorantreibt und die Infrastruktur stärkt. Er sagte, dass der reine fiskalische Konservatismus die strukturellen Probleme des Landes nicht lösen wird. Wambach plädierte für einen soliden und konzentrierten Investitionsansatz, um die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft zu gewährleisten.

Auswirkungen auf die Märkte: Rückgang der Aktien und des Euro

Der deutsche DAX-Index verlor am Dienstagmorgen 0,7%, was einen Rückgang aller europäischen Indizes widerspiegelt. Auch der Euro Stoxx 50 sank um 0,7%. Der Pharmariese Bayer AG sah einen Rückgang seiner Aktien um mehr als 11% aufgrund enttäuschender Ergebnisse und reduzierter zukünftiger Prognosen.

Im Eurogebiet führte der französische CAC 40 mit einem Rückgang von über 1% die Verluste an. Die Aktien von Luxusunternehmen wie Kering und LVMH sanken um 4,6%, da Anleger besorgt waren über die von Trump vorgeschlagenen Handelsbeschränkungen, die die Exporte aus Europa in wichtige Märkte wie China beeinträchtigen könnten.

Die Investorenängste vor der Regierung Trump wurden durch Spekulationen verstärkt, dass der US-Senator Marco Rubio, ein bekannter Befürworter Chinas, zum Außenminister ernannt werden könnte.

Inzwischen setzte der Euro seinen Abwärtstrend gegenüber dem US-Dollar fort und fiel um 0,4% auf ein Siebenmonatstief von 1,06. Die Währung hat in sieben der letzten acht Wochen an Wert verloren, hauptsächlich aufgrund der Erwartungen, dass Trumps Handelspolitik den Dollar stärken könnte, indem sie die Importe reduziert und das interne Wachstum stimuliert.

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