
In Deutschland wird etwa sechs Wochen nach den Bundestagswahlen vom 23. Februar 2025 eine neue Regierung gebildet. Die Demokraten (CDU), zusammen mit ihrem Partner Bávaro CSUY, und die Sozialdemokraten (SPD) haben am Mittwoch, den 9. April 2025, die Koalitionsverhandlungen in Berlin abgeschlossen.
Nun müssen die Parteigremien die getroffene Vereinbarung genehmigen. Die SPD plant eine intensive Konsultation. Wenn alle Beteiligten grünes Licht geben, könnte der CDU-Führer Friedrich Merz in einem Monat zum Kanzler und Nachfolger von Olaf Scholz gewählt werden. Der 7. Mai ist als Datum dafür vorgesehen.
«Deutschland wird eine handlungsfähige Regierung haben»
Während der Vorstellung des Koalitionsvertrags betonte der zukünftige Regierungschef, Friedrich Merz, ein klares Signal für die Bevölkerung des Landes sowie für die Partner in der Europäischen Union (EU): «Deutschland wird eine Regierung mit Kapazität und Handlungsfähigkeit haben», sagte Merz.
Er wies darauf hin, dass die Verhandlungen in einem Kontext zunehmender geopolitischer Spannungen geführt wurden, unter anderem aufgrund des russischen Krieges gegen die Ukraine und der umstrittenen globalen Wirtschaftspolitik des amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Daher ist die Botschaft Deutschlands noch klarer: «Wir wollen und werden aktiv an der Gestaltung der Welt zum Wohl Deutschlands teilnehmen.»
Wirtschaftswachstum durch Steuervorteile?
Um die Wirtschaft in einer Rezession anzukurbeln, kündigte Merz weitreichende steuerliche Vergünstigungen für Unternehmen an und senkte die Strompreise für die Industrie. Gleichzeitig wird die Subvention für Menschen in schwierigen Situationen, bekannt als Bürger Zulage -Ministerium für Auswärtiges – in ein sogenanntes Grundeinkommen umgewandelt. Diese Reform könnte den Druck auf die SPD erhöhen.
Bisher haben auch Flüchtlinge aus dem Ukraine-Krieg von Das Geld der Bürger profitiert, einem Grundeinkommen. Dieses Privileg wird nun sofort abgeschafft. Im Allgemeinen müssen sich Schutzsuchende auf eine strengere Einwanderungspolitik vorbereiten: «Wir werden die irreguläre Migration besser ordnen und kontrollieren», verkündete Merz. Insbesondere werden nationale Grenzen überprüft und Asylanträge abgelehnt.
Union setzt ihren Kurs in der Einwanderungspolitik fest
In der vorherigen Legislaturperiode unterstützten die Demokraten vehement die Umsetzung strengerer Maßnahmen und akzeptierten sogar die Unterstützung einer rechtsextremen Partei. Nach der Vereinbarung mit der SPD für eine gemeinsame Koalition scheint es, dass die Union es geschafft hat, ihre Pläne durchzusetzen: «Wir werden offensiv vorgehen.»
Mehr Geld für die Armee mit Hilfe der Grünen
Vor Abschluss der Verhandlungen haben sich die Union und die SPD darauf geeinigt, die Verteidigungsausgaben um mehr als einhundert Milliarden Euro zu erhöhen. Hierfür benötigten sie die parlamentarische Unterstützung der Grünen, um die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit zur Änderung des Grundgesetzes zu erreichen. Dies war notwendig, um die Schuldenbremse im flexibleren Grundgesetz zu verankern.
Bislang haben CDU, CSU und SPD nicht offiziell verkündet, wer welche Position in der neuen Regierung einnehmen wird. Zuerst müssen sie ihre Basis überzeugen, die Koalitionsvereinbarung zu akzeptieren. Wenn dies gelingt, ist klar, wer Kanzler wird: Friedrich Merz. Gerüchten zufolge könnten der Vizekanzler und Finanzminister der Sozialdemokraten Lars Klingbeil sein.
Insgesamt wird es neben dem Außenministerium 15 klassische Ministerien geben. Sieben davon werden der CDU, fünf der SPD und drei der CSU entsprechen. Es ist geplant, ein neues Ministerium für digitale Richtlinien zu schaffen. In diesem Bereich besteht laut Experten ein dringender Handlungsbedarf, um international aufzuholen.
Die Zusammenarbeit des Entwicklungsministeriums bleibt bestehen
Wie bereits vereinbart, wird das Ministerium für Entwicklungszusammenarbeit fortgesetzt. Die Union wollte es in das Außenministerium integrieren. Mit dieser Entscheidung hat der derzeitige Minister Svenja Schulze jedoch gute Chancen, seine Position zu behalten.
Gleiches gilt für den beliebtesten Politiker des Landes laut Umfragen: Verteidigungsminister Boris Pistorius. Neben diesen beiden bekannten SPD-Politikern müssen sich Deutschland und die Welt auf viele neue Gesichter in der nächsten Regierung einstellen.
(GG/MS)